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trans Podcasts: Um wen geht es?

Trans Personen sind jung, queer, auffallend bunt und wollen sich alle operieren lassen?
Das glauben viele, die sich noch nie mit dem Thema hintergründig beschäftigt haben (leider auch so manche TV-Produktionsgesellschaft). Eine typische und unnötige Frage ist: „Bist du schon operiert?“

Die hier veröffentlichten Interviews sollen zeigen, dass dies alles nicht so sein muss. Auf die Mehrzahl transgeschlechtlicher Menschen treffen genau diese pauschalen Beschreibungen nämlich nicht zu.

Diese trans Interviews konzentrieren sich auf Personen, die bereits über 50 sind - teilweise auch schon fast die 80 erreicht haben.

Diese Interviewreihe wurde möglich, weil viele die Arbeit unterstützen - z. B. die Stadt Köln mit ihrem LSBTI-Förderprogramm.
Wer noch? Das steht hier.


Für wen haben wir dieses Projekt durchgeführt?

In erster Linie für alle, die sich für trans Themen interessieren.
Die Interviewten erzählen von ihrem Coming-out in der Familie. Wer wissen möchte, wie es in der eigenen Familie sein könnte, sollte die Interviews verfolgen.

Die trans Personen erzählen Geschichten über ihren Wechsel im Beruf. Arbeitgeber oder Arbeitgeberinnen, die wissen möchten, wie sie ihre wertvolle Arbeitskraft am besten unterstützen können, sollten diese Interviews verfolgen.

Wer sich bereits in der wahrscheinlich zweiten Hälfte seines Lebens befindet, selbst trans ist und befürchtet, die Welt wird demnächst über ihn oder ihr zusammenbrechen, sobald sie sich offenbart, sollte wissen, wie andere vorgegangen sind und was sich weiter entwickelte.

Auch die Interviewten selbst waren teilweise überrascht, nach längerer Zeit ihr Leben noch einmal an sich vorüberziehen zu sehen. Insofern war es auch eine Reise in die eigene Vergangeheit.

Es wurden neun Interviews geführt. Davon sind jetzt (Okt. 2023) sechs bearbeitet und verfügbar. Die weiteren werden noch bearbeitet und folgen demnächst.


Die Interviews

Der Selbsthilfeverein TXKöln wurde 1994 gegründet, besteht zum Zeitpunkt der Interviews also bereits seit fast 30 Jahren.
In dieser Zeit besuchten uns hunderte Personen auf der Suche nach Ausgeglichenheit und innerem Frieden. Die Ursache des Unfriedens bestand fast immer in einer inneren Zerissenheit: Die Personen sahen in den Spiegel und sahen nicht das Geschlecht, in dem sie sich zu Hause fühlten.

Aber wie konnte man sicher sein, dass das Leben im anderen Geschlecht wirklich zum Frieden beitragen würde?
TXKöln half (und hilft), darauf eine Antwort zu finden.

Bei TXKöln gibt es den Erfahrungsaustausch zwischen Personen, die bereits eigene Erfahrungen weitergeben können und wissen, wie es langfristig weitergeht oder gehen könnte.
TXKöln hilft dabei, wieder gesund zu werden und ein Leben zu führen, das nicht mehr vom Gedanken rund um die Geschlechtsidentität beherrscht wird - wie bei Cis-Menschen, also Personen, die nicht trans sind, sondern in Harmonie mit ihrem Geburtsgeschlecht leben.

Viele haben diesen Schritt geschafft. Der „Nachteil“ ist leider, dass sie nicht mehr mit ihren Erfahrungen der Gruppe zur Verfügung stehen, denn ihre Interessen drehen sich mittlerweile und glücklicherweise um alles andere als um Geschlechtsidentität.
Deswegen gibt es diesen Podcast. Er möchte Erfahrungen von Personen weitergeben, die den bürokratischen, medizinischen und kulturellen Weg ins Wunschgeschlecht gegangen und nun glücklich sind.

Besonders schwierig war (und ist) es für Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Entscheidung bereits einen großen Teil ihres Lebens hinter sich hatten. Dort waren die Lebensverhältnisse durch Beruf, Partnerschaft, durch kulturelle und soziale Eingebundenheit gefestigt. Auf diese Gruppe von trans Personen konzentriert sich dieses durch die Stadt Köln geförderte Projekt.

Alle Interviewten erzählen sehr offen ihre Lebenswege. Sie berichten von ihren Schwierigkeiten und Enttäuschungen, aber auch von Freude und Glücksgefühlen, die mit dem Weg verbunden sind.
Deswegen: Noch einmal ein herzliches Dankeschön für die offenen Erzählungen.

Manches würden sie einer fremden Person wahrscheinlich nicht so offen erzählen, wie sie es der Interviewerin Sophie erzählten. Das ist auch der Grund, warum ihre Anonymität zum großen Teil gewahrt bleibt. Wer sie jeweils kennt, wird wissen, um wen es sich handelt. Wer sie nicht kennt und sie irgendwo trifft, wird sie nicht erkennen. Das ist so gewollt.


Warum Podcasts und keine Videos? Diese und andere Fragen werden u. a. in folgendem Interview mit Sophie, der Interviewerin, thematisiert:


Interview: Gabi, Musik: Holizna

Wir wünschen viele nützliche Erkenntnisse beim Hören der Interviews!


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